19. Januar 2024

„Mein Name ist Maria Keller, ich bin 36 Jahre alt und bewerbe mich für das Amt der Bürgermeisterin in Ober-Mörlen“, begann die Bürgermeisterkandidatin der CDU beim Neujahrsempfang am vergangenen Samstag selbstbewusst ihre Vorstellungsrede. Sie werde eine Politik von den Bürgern für die Bürger umsetzen. „Die Meinungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger werden bei meinen Planungen als Bürgermeisterin in Zukunft einen zentralen Platz bei der Gestaltung unserer Gemeinde einnehmen“ verspricht sie und setzt bei ihrem Ansatz der direkten Beteiligung der Bürger auf die Schaffung von mehr Plattformen für den Austausch. Dazu gehören für sie zum Beispiel regelmäßige Informationsveranstaltungen, offene Diskussionsrunden und die Möglichkeit, direkt bei wichtigen Themen beteiligt zu werden.

All dies vermisste Maria Keller, als sie vor etwa drei Jahren mit ihrer Familie nach Ober-Mörlen kam, wo ihr Mann aufgewachsen ist. Sie war verwundert, dass ihre Vorschläge und Anregungen zu den - wie sie dann später hörte - seit Jahren diskutierten Themen - nicht aufgegriffen und umgesetzt wurden, obwohl dies von den Bürgern eindeutig gewünscht war. Wie die Kandidatin schilderte, ist sie fast von allen unvollendeten Projekten der Gemeinde persönlich betroffen: fehlender Kitaplatz, fehlende Pflegeplätze in einer Seniorenresidenz (Schwiegervater), verkehrsberuhigte Straße, fehlender Kleinkinderspielplatz in zumutbarer Nähe, Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche und Kinder, Sport- und Kulturhalle und attraktive Einkaufsmöglichkeiten. Diese Situation ermutigte sie, bei der kommenden Bürgermeisterwahl selbst zu kandidieren und erwarb dafür die Unterstützung der örtlichen CDU.

„Mit Maria Keller hat die CDU die richtige Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin gefunden. Maria Keller wird als Bürgermeisterin die anstehenden Projekte mit ihrer Durchsetzungskraft, Energie und beruflichen Erfahrung in kurzer Zeit voranbringen. Sie wird Ober-Mörlen für die Zukunft nicht nur wieder aufpolieren, sondern in völlig neuem Glanz erstrahlen lassen,“ zeigte sich CDU Vorsitzender Gottlieb Burk bereits in seiner Begrüßung der Gäste überzeugt. Und im Rittersaal des Schlosses konnten der Vorsitzende und die CDU nicht nur mit politischen Kräften wie dem Landrat Jan Weckler, Alt-Bürgermeister Siegbert Steffens oder den Mitgliedern von Gemeindevorstand und Gemeindevertretung, sondern auch mit den zahlreich erschienenen Vertretern der örtlichen Vereine, der Geschäftswelt und den interessierten Bürgern auf ein neues und hoffentlich friedliches Jahr 2024 anstoßen. Nach einigen Jahren Pause wegen Corona war es für alle Teilnehmer wieder eine Freude bei der CDU zu Gast zu sein, wo auch unser wiedergewählter Landrat Jan Weckler in seiner Heimatgemeinde in seiner kurzweiligen Rede einen fundierten Überblick über das politische Weltgeschehen und seine Auswirkungen bis auf die Ortsebene gab. Nach dem offiziellen Teil tauschte man sich in zwangloser Runde noch lange an den reichlich gedeckten Tischen über das Ortsgeschehen und die anstehenden Großbaustellen aus. Dabei standen die Bürgermeisterkandidatin und ihre Meinung wiederholt im Mittelpunkt der Gespräche, in denen sie viel Zuspruch und Anerkennung erfuhr.