12. Februar 2021
Auch wenn das aktuelle Winterwetter jegliche Gedanken an den Frühling schockgefrieren lässt: der Frühling wird kommen. Und dann entfaltet sich auch bei unserem Sportgelände in den Mühlwiesen die Pracht der Natur und die Schönheit der Anlage wird sichtbar. Doch – wie die CDU-Fraktion kürzlich bei einem Gespräch mit dem SV-Ober-Mörlen als Hauptnutzer der Anlage erfahren konnte – wird diese Naturbelassenheit zum Fluch für die Bespielbarkeit der Plätze! Durch falsche Pflege wie unregelmäßige Mahd, falsche Düngung und mangelnde Bewässerung ist der Sportplatz fast das ganze Jahr über kaum bespielbar und für die drei aktiven Seniorenmannschaften und der eigenen Jugendabteilung mit fünf Mannschaften mit 70 Kindern und Jugendlichen im Training und bei Spielen mit hoher Verletzungsgefahr verbunden. Das einstmals schönste Sportgelände der Wetterau ist im Besitz der Gemeinde wie viele andere kommunale Plätze und Anlagen in keinem guten Zustand.
Bereits im Jahr 2018 war mit Beschluss der Gemeindevertretung eine Fachfirma mit der Grundsanierung des Rasens beauftragt worden. Bei regelmäßiger Pflege und Einhaltung des auf fünf Jahre angelegten Pflegeplans war eine Erfolgsgarantie versprochen worden. Aber anstatt sich an den vorgegebenen Plan zu halten, wurde offensichtlich nicht richtig gemäht, während der Trockenheit nicht gewässert und falsch gedüngt. Auch mehrere Arbeitseinsätze der Aktiven des SV konnten da nicht mehr viel ausrichten. Der Platz sei jetzt schlechter als vor der Sanierung, erfuhren wir von den Fußballern. Die hohen Investitionen der Gemeinde von insgesamt 32.000 € sind in den Sand gesetzt!
Bevor eine erneute Grundsanierung des Rasens durch eine Fachfirma beauftragt würde, müssten nach Meinung der Fußballer vor allem drei Problembereiche geklärt bzw. notwendige Lösungen gefunden werden:
1. Wasserversorgung zur Bewässerung des Rasens
Hierfür müsste eine grundlegende Erneuerung der Bewässerungsanlage mit automatischer Schaltung in dem Platz für geschätzte 25.000 € verlegt werden. Des Weiteren müsste die Bewässerung auch in den Sommermonaten sichergestellt werden. Die CDU-Fraktion wird einen Antrag stellen, mit dem die Möglichkeit einer Wasserentnahme aus dem Fauerbach geprüft werden soll. Wasser aus einem Bach, zumal dieser in Teilen geklärtes Abwasser führt, sollte doch eine vernünftigere Alternative als Trinkwasser sein.
2. Fachmännische Rasenpflege und Pflege der Anlage
Die Einhaltung des Pflegeplans durch einen hauptverantwortlichen Platzwart für die gesamte Sportanlage müsste gesichert sein. Die CDU wollte die Pflege an eine externe Spezialfirma vergeben. Nachdem die Bürgermeisterin zugesichert hat, dass ein Mitarbeiter des Bauhofs dies fachgerecht übernehmen wolle, haben wir unseren Antrag zurückgezogen. Wir nehmen die Bürgermeisterin dafür beim Wort!
3. Grundlegende Erneuerung der Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten
Duschen, Toiletten und das Inventar entsprechen nicht mehr den aktuellen hygienischen Ansprüchen an Umkleideräume. Eine Renovierung der Sanitäranlagen unterstützen wir. Ein Lob verdient der SV, der in Eigenleistung bereits vieles instand gesetzt hat.
Statt den Rasenplatz wiederherzustellen, ziehen wir mittelfristig als Alternative auch die Herstellung eines mittlerweile auch schadstofffrei erhältlichen Kunstrasenplatzes in Erwägung. Bei Kosten von ca. 800 000 € hätte man eine fast ganzjährige Bespielbarkeit und einfachere Pflege. Der Einbau der Bewässerungsanlage wäre Teil der Herstellung.
Wenn wir als Gemeinde derartig hohe Investitionen tätigen, muss es selbstverständlich sein, dass die Sportanlage, der Nebenplatz und das übrige Gelände für alle offen ist. Dadurch könnte das Gelände zu einem attraktiven Begegnungsplatz werden. Die CDU-Fraktion stellt deshalb die Aufwertung des zu einem Sport- und Freizeitpark „In den Mühlwiesen“ mit Kinderspielplatz und weiteren Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für Klein und Groß zur Diskussion. Folgen Sie uns auch auf Instagram und Facebook und diskutieren Sie mit. Oder sprechen Sie uns direkt an: Dieser Ausgabe liegt unsere Broschüre bei, in der wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen.
