Anträge von CDU und SPD haben Einsparung von Trinkwasser zum Ziel

Anträge von CDU und SPD haben Einsparung von Trinkwasser zum Ziel

9. September 2021


Die Aufbereitung von Trinkwasser ist für die Kommunen und damit für uns alle teuer. Neben der Kostenfrage kommt trotz eines relativ feuchten Sommers dem Wassersparen auch zukünftig eine wichtige Bedeutung zu. Regenwasserzisternen können in diesem Zusammenhang einen wesentlichen Beitrag leisten. Nicht nur für die Gartenbewässerung, auch für die Toilettenspülung kann Regenwasser problemlos verwendet werden. Aufgrund der notwendigen zusätzlichen Wasserleitung kann dies jedoch nur in Neubauten einigermaßen wirtschaftlich umgesetzt werden. Im 1. Bauabschnitt des Neubaugebietes Schießhütte wurde bereits die Zisternenpflicht in den Bebauungsplan geschrieben. Im zweiten Bauabschnitt soll nun der nächste Schritt gemacht werden: Auf unseren Antrag hin und mit Zustimmung aller Fraktionen wird der Bebauungsplan angepasst und die Brauchwassernutzung für die Toilettenspülung festgelegt. Die SPD-Fraktion hat nun ein Förderprogramm beantragt, mit dem der Einbau von Zisternen auch in Bestandsbauten unterstützt werden soll. Wir finden das gut. Der Gemeindevorstand hat deshalb den Auftrag erhalten, ein Förderprogramm zu erarbeiten und der Gemeindevertretung zum Beschluss vorzulegen.


Mittlerweile wird den allermeisten Bürgern aufgefallen sein, dass sich die FWG seit einiger Zeit recht penetrant zum selbsternannten Retter Gemeinde und insbesondere der AWO aufspielt. Darum geht es aktuell: Die AWO erhält für ihr Demenzcafé, eine von allen Fraktionen geschätzte Einrichtung, von der Gemeinde einen Zuschuss. Dies stellt eine freiwillige Leistung der Gemeinde dar, bezahlt von Ihrem Steuergeld. Der Gemeindevorstand hatte den Zuschuss teilweise zurückgehalten, weil wegen der Corona-Pandemie das Demenzcafè nicht im gewohnten Umfang stattfinden konnte. Die CDU-Fraktion schlug bei der Beratung in der Gemeindevertretung vor, der AWO im Ausschuss Gelegenheit zu geben, ihre Aktivitäten vorzustellen und den Zuschuss danach freizugeben. Damit war auch die SPD als „natürlicher Verbündeter“ der AWO einverstanden, zumal dies der AWO auch eine Plattform gegeben hätte, über die sie sich hätte präsentieren können. Was weder SPD noch wir wussten: Die verspätete Auszahlung des Gemeindezuschusses hätte auch eine Kürzung weiterer Zuschüsse durch den Wetteraukreis zur Folge gehabt. Der Gemeindevorstand hat deshalb beschlossen, die Mittel unmittelbar auszuzahlen. Mittlerweile hat die AWO offensichtlich sowohl den Gemeinde- als auch den Kreiszuschuss erhalten, so dass die Sitzung des Ausschusses für Gesellschaft und Soziales entfallen konnte.


Die FWG kann also einen Gang herunterschalten, wie auch bei ihren Beiträgen in den Ober-Mörler Nachrichten: Den letzten FWG-Beitrag hatte wohl ein nicht allzu hell sehender  Hellseher geschrieben und die Beschlüsse der Gemeindevertretung wegen des Redaktionsschlusses vorwegzunehmen versucht. Dumm nur, dass über die Beschlussvorlage des Bauauschusses -Grundlage war ein Antrag der FWG, die Brücke am Sportplatz mit einem Fußweg „zu sichern“- gar nicht beschlossen werden konnte. Die FWG hatte nämlich nicht bedacht, dass für die Maßnahme Planungsmittel im Haushalt eingestellt werden müssten. Darauf hatte die Bürgermeisterin hingewiesen. Da aktuell keine Mittel dafür vorgesehen sind, kann die Maßnahme weder geplant noch umgesetzt werden. Der Antrag bleibt in der Gemeindevertretung liegen, zumal jetzt erst einmal mit der Polizei geklärt werden soll, welche Umbauten überhaupt genehmigungsfähig sind. Unser Rat an die FWG ist, bei den Anträgen zukünftig weniger auf Quantität als auf Qualität zu setzen und nicht berechtigte Angriffe gegen Ausschussvorsitzende unterlassen.

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