7. Februar 2020
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Sanierung des Daches im Langenhainer Kindergarten, in deren Zuge das Dachgeschoss ausgebaut und Platz für eine weitere Gruppe geschaffen werden soll, war bereits beschlossene Sache. Im Haushalt des Jahres 2019 waren die dafür benötigten Gelder vorhanden. Deshalb hat es uns nicht nur verärgert, dass im vergangenen Jahr nichts geschehen ist, sondern es hat uns auch überrascht, dass im Haushaltsplan für 2020 das Geld hierfür gestrichen wurde. Die Begründung aus dem Rathaus, dass keine Firmen für die Arbeiten zu fairen Preisen zu finden waren, halten wir für vorgeschoben. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das Vergaberecht bietet für diesen Fall ausreichende Möglichkeiten, doch noch zum Ziel zu kommen. Ganz offensichtlich scheint es am Willen daran zu fehlen, dem evangelischen Kindergarten in Langenhain zu einer dringend benötigten dritten Gruppe zu verhelfen. Stattdessen wissen wir heute, was die Bürgermeisterin wirklich will: Den Ausbau der kommunalen Kita zu einer Einrichtung mit 10 Gruppen! Die CDU hält einen solchen Monster-Kindergarten und die faktische Monopolisierung der Kinderbetreuung in Ober-Mörlen aus pädagogischer Sicht für völlig abwegig und wird gegen eine derartige aberwitzige Lösung entschiedenen Widerstand leisten. Die CDU führt derzeit Gespräche mit verschiedenen Beteiligten, um zusammen mit den freien Trägern bessere Lösungen zu finden. Ein Beitrag dabei ist, endlich den Langenhainer Kindergarten um eine Gruppe zu erweitern. Der Bedarf ist mit weit über 20 fehlenden Plätzen mehr als deutlich vorhanden. Wir halten es für absolut unsinnig, dass es Teil eines Betreuungs-„konzepts“ der Gemeinde ist, dass in Langenhain wohnende Eltern ihr Kind nach Ober-Mörlen fahren müssen, weil dort zusätzliche Gruppen geschaffen werden. Es gilt, dort den Platz zu schaffen, wo der Bedarf ist! Darüber hinaus halten wir den Ausbau des Langenhainer Kindergartens auch aus Gründen der Ortsentwicklung und Standortstärkung für dringend geboten. Der fehlende Ausbau und eine unzureichende oder gar ausbleibende Sanierung wäre ein fatales Signal und würde in Langenhain zumindest als Einstieg zum Ausstieg gewertet werden. Wir benötigen in Langenhain-Ziegenberg vielmehr eine Stärkung des Standorts und größte Anstrengungen, den chronischen Verlust der kommunalen Infrastruktur aufzuhalten. Als CDU-Fraktion können wir den Protest der Eltern und der Langenhainer Bürger insgesamt gegen die derzeitige Situation nicht nur verstehen, sondern wir versprechen, uns intensiv für eine gute Lösung einzusetzen. Und die kann nur lauten: Ausbau des evangelischen Kindergartens in Langenhain!
Ihre CDU-Fraktion